Strom- und Gaspreise steigen, Fernwärmepreis sinkt
Zum Jahreswechsel müssen die Stadtwerke Duisburg die Tarife in der Grundversorgung anpassen. Hintergrund sind neben höheren gesetzlichen Umlagen beim Strom sowie gestiegenen Netzentgelten beim Erdgas die hohen Energiepreise aus dem Jahr 2022.
„Wir kaufen die Energiemengen verteilt und bis zu drei Jahre im Voraus ein. In Folge des russischen Krieges gegen die Ukraine sind die Energiepreise auf Rekordhöhen gestiegen und liegen seitdem auf einem insgesamt höheren Niveau. Dies führte zu gestiegenen Beschaffungskosten, welche sich nun im Jahr 2025 auf unsere Preise für Strom und Gas auswirken. Für die folgenden Jahre rechnen wir wieder mit günstigeren Energiepreisen“, sagt Christian Theves, Abteilungsleiter Privatkundenvertrieb bei den Stadtwerken Duisburg. Ab dem 1. Januar 2025 beträgt der Arbeitspreis beim Strom 42,97 Cent pro Kilowattstunde (kWh), beim Erdgas 16,34 Cent/kWh. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Stromverbrauch von 2.500 kWh ergeben sich Mehrkosten von 15,18 Euro im Monat. Wer sein Eigenheim mit Erdgas heizt, zahlt bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 15.000 kWh 41,05 Euro mehr im Monat. Die Stadtwerke Duisburg werden ihre Kundinnen und Kunden schriftlich über die jeweiligen Veränderungen informieren.
Wer mit Fernwärme heizt, zahlt ab Januar weniger. Die Berechnung erfolgt unter anderem über Indexwerte der letzten beiden Jahre. Die Preisspitze aus der Energiekrise ist bei der Fernwärme daher bereits überwunden. Der Arbeitspreis beträgt ab dem 1. Januar 2025 im Versorgungsgebiet Mitte-Süd-West und Hamborn 13,8 Cent/kWh. Für ein beispielhaftes Einfamilienhaus mit einem jährlichen Wärmeverbrauch von 18.000 Kilowattstunden ergibt sich eine Ersparnis von rund 53 Euro im Monat. Die Anpassung der Abschläge erfolgt mit der kommenden Jahresverbrauchsabrechnung.