Energiewende steigert Steuern und Abgaben: Stadtwerke müssen die Preise anpassen
Maßgeblich beeinflusst durch die Energiewende, sind in den letzten Jahren Steuern, Netzentgelte und weitere staatlich regulierte Abgaben spürbar gestiegen. Damit machen die staatlichen Steuern, Umlagen und Abgaben sowie Netzentgelte im Jahr 2020 mittlerweile rund drei Viertel des Strompreises aus. Diese Preisbestandteile können die Stadtwerke Duisburg nicht beeinflussen und reichen sie wie auch andere Energieanbieter lediglich an ihre Kunden weiter. Zusätzlich gestiegen sind die Beschaffungskosten an der Energiebörse. So lagen die Preise am Terminmarkt für Strom im Jahresdurchschnitt 2019 rund acht Prozent höher im Vergleich zum Vorjahr. Diese Mehrbelastungen können die Stadtwerke nicht mehr vollständig für ihre Kunden auffangen.
Um aber gerade in der Energie-intensiven Winterzeit eine Belastung der Kunden zu vermeiden, haben die Stadtwerke Duisburg Mehrkosten zunächst an anderer Stelle kompensiert. Die notwendige Preisanpassung im Strom- sowie im Gasbereich ist daher erst ab März 2020 vorgesehen: in der Sparte Strom liegt die Preissteigerung für einen durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.500 Kilowattstunden (kWh) bei rund sechs Prozent beziehungsweise 4,39 Euro (brutto) pro Monat. Für Erdgas-Kunden liegt die Preissteigerung bei einem durchschnittlichen Haushalt mit 18.000 kWh bei ca. 3,5 Prozent beziehungsweise 4,31 Euro (brutto) pro Monat.
Die Stadtwerke Duisburg werden ihre Kunden frühzeitig mit einem Anschreiben über die jeweiligen Veränderungen informieren.